Stadtplanung

In den vergangenen Jahren wurden in Stuttgart viele Leitbilder und Planungen aufgestellt, die das Areal der Villa Berg einbeziehen.

Flächennutzungsplan Stuttgart (FNP)
Der Flächennutzungsplan (FNP) weist die Villa Berg als Ort für Gemeinbedarf mit einer Nutzung für Kultur und Versammlung aus, der Park ist als Grünfläche mit einer Nutzung als Parkanlage festgesetzt. Er ist ein vorbereitender Bauleitplan und stellt die Nutzungen aller Flächen im Gemeindegebiet dar, beispielsweise Flächen für Wohnen, Gewerbe, Verkehr, oder Landwirtschaft. Maßgeblich ist dabei nicht nur der derzeitige Zustand, sondern die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung der nächsten 10-15 Jahre. Nutzungsänderungen sind möglich. Der FNP der Stadt Stuttgart ist seit 2000 rechtsverbindlich und wurde im Jahr 2010 fortgeschrieben.

Stadtentwicklungskonzept Stuttgart
Das Stadtentwicklungskonzept STEK ist ein Leitbild für die Stuttgart und soll als Orientierungsrahmen und Entscheidungshilfe für Einzelentscheidungen dienen. Das Stadtentwicklungskonzept enthält vier Leitprojekte und räumliche Schwerpunkte. Die Villa Berg liegt am Schnittpunkt der räumlichen Schwerpunkte “Flusslandschaft der Zukunft” – Stuttgart-Neckar, “Industriestandort im Wandel” – Stuttgart-Nord und „Urbanes Wohnen und Renaissance des öffentlichen Raums” – Stuttgart-Mitte. Zusätzlich ist der Park der Villa Berg Teil des “Grünen U” und damit ein wichtiger Bestandteil des innerstädtischen Grünzugs.

Rahmenplan Berg
Die wichtigste Aufgabe des vorliegenden „Rahmenplan Berg“ aus dem Jahr 2005 ist es, in einer Gesamtschau die anstehenden Einzelmaßnahmen in Stuttgart-Berg in ihrem städtebaulichen und funktionalen Zusammenhang darzustellen und Ansätze für ein tragfähiges Gesamtkonzept zu liefern. Hier heißt es im die Villa und den Park betreffenden Teilprojekt „In der Diskussion, was mit der leerstehenden Villa geschehen soll, stehen Vorschläge, die in Richtung einer Kongress-/ Kultur-/ Konzert- oder Museumsnutzung gehen. Auch eine gastronomische Nutzung mit Biergarten wäre denkbar. Die prominente Lage der Villa und die vorhandene Tiefgarage an der Sickstraße sprechen auf jeden Fall für eine publikumsintensive, bedeutsame Einrichtung mit regionaler Wirkung.“

Sanierungsgebiet Stuttgart 29: Stöckach
Sanierungsgebiet Stuttgart 24: Ost
Innerhalb von Sanierungsgebieten werden mit Förderprogrammen von Bund und Land investive Maßnahmen mit bis zu 60 Prozent der Kosten bezuschusst. Teilweise werden weitere Leistungen, beispielsweise kostenlose Energieberatungen, angeboten. Für das Sanierungsgebiet Stuttgart 29: Stöckach läuft aktuell ein Bürgerbeteiligungsverfahren mit verschiedenen Arbeitsgruppen.

Medienosten
Der Medienosten ist im Moment keine festgeschriebene Planung, sondern eher eine Idee, die auf eine Initiative der regionalen und der städtischen Wirtschaftsförderung im November 2011 zurückgeht. In einer Abendveranstaltung wurden die Potenziale des Stuttgarter Ostens als Medien- und Kreativ-Standort thematisiert. Im Stuttgarter Osten befindet bereits jetzt eine Vielzahl interessanter Akteure in der Medien- und Kreativwirtschaft – etwa 80 Unternehmen, Institutionen und Vereine konnten auf einer Stadtteilkarte dargestellt werden. Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung hat die stadträumlichen Potenziale im Rahmen des Vortrags bei der Veranstaltung „Medienosten“ (veröffentlicht im Newsletter No. 2, Stadtplanung Stuttgart, Dezember 2012) analysiert.